Im Dezember wurden die ersten 57 Obstbäume (alte Sorten) gepflanzt. Durch den Erhalt von alten Obstsorten helfen wir nicht nur den Tieren (Bienen, Hummeln, Schmetterlingen, Igeln, Rehen, Wilschweinen und noch vielen mehr), sondern wir tragen auch dazu bei, die schon fast verschwundenen Obstsorten am Leben zu halten und wieder zu vermehren. Durch den "Überkonsum" von perfekten Früchten und Obst, haben sich einige Sorten durchgesetzt, weil sie dem "Schönheitsideal" - so wie der Kunde im Geschäft das Obst gerne hätte - entsprechen. Die "alten" Sorten - nicht weniger schmackhaft und gesund - wurden zurückgedrängt und sind fast nicht mehr zu bekommen.
Als erster Schritt sind 1000 Stück geplant.
Wildhecken sind in den leider immer mehr überhand nehmenden Monokulturen absolut notwendig, um Insekten, Vögeln, Kleinnagern und anderen Lebewesen Zuflucht, Heimat und Nahrung gleichzeitig zu sein. Leider ist es extrem schwierig einen Landwirt davon zu überzeugen, ein kleinen Stück seines Ackers für die Tiere zu reservieren. Das ist ein Einnahmeverlust und ein Handikap, weil er dann mit dem Traktor dort nicht mehr wenden kann. Es kostet sehr viel Überredungskunst - aber oft vergebens.
Wildäcker als Futter für Wildtiere (Rehe, Wildschweine, Hirsche etc) und Blütenwiesen als Nahrungsquelle für Insekten und kleine Wildtiere (Hasen, Kaninchen, Hamster, Mäuse usw.) schmälern ebenso den Ertrag von Landwirten. Eind Fläche zu ergattern, wo solche Äcker/Wiesen angelegt werden können ist auch wie ein Lottospiel. Man braucht sehr viel Glück dazu. Aber für die Tiere und auch die Natur ist es überlebenswichtig - und auch die Menschen erfreuen sich an der Blütenpracht.